Die Lehren des Yoga wurden früher nur mündlich überliefert. Patanjali, ein indischer Gelehrter, war der erste, der Yoga Lehrsätze (Sutras) niederschrieb. Es wird angenommen, dass er zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. gelebt hat.
Im 2. Lehrsatz steht geschrieben:
Yoga ist jener innere Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen: citta-vrtti-nirodhah
(aus dem Buch Patanjali: die Wurzeln des Yoga, die klassischen Lehrsprüche des Patanjali, O.W.Barth)
citta-vrtti-nirodhah
citta: denken, fühlen
vrtti: handeln nach Theorien, Meinungen, Ansichten, Vorurteilen, Überzeugungen
nirodhah: ruhig werden, zur inneren Ruhe finden
Yoga möchte die Bewegungen des Geists beruhigen, so dass wir zu unserer Mitte finden und uns frei fühlen.
„Ha“ bedeutet prana (Lebenskraft)
„tha“ repräsentiert Geist (mentale Kraft)
Yoga bedeutet anjochen, vereinen, verbinden
Die Anforderungen des täglichen Lebens verursachen körperliche und geistige Anspannungen. Im Hatha Yoga beginnen wir zu lauschen, uns zu beobachten, in dem wir die Aufmerksamkeit nach innen richten. Körper und Geist begegnen sich. Körperhaltungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama), Konzentration (Dharana) und Meditation (Dhyana) helfen uns dazu.
Im Hatha Yoga steigern wir unser körperliches Wohlbefinden und bringen den Geist zur Ruhe. Eine ausgleichende und beruhigende Wirkung soll entstehen und Stress kann abgebaut werden, was sich positiv auf die physische und psychische Gesundheit auswirkt.
Vinyasa Flow ist ein dynamischer Hatha Yoga Stil. Körperhaltungen (Asanas) werden fließend aneinandergereiht oder ruhig gehalten verbunden mit Atem- (Pranayama) und Konzentrations- (Dharana) Übungen. Dabei wird die Muskulatur gekräftigt, die Beweglichkeit, die Balance und die Konzentration gefördert. Die Stunde endet in der absoluten Entspannung (Shavasana).
Vinyasa Flow eignet sich als Ergänzung zu anderen Trainingsformen, als Ausgleich zum Alltag und zu einseitigen Belastungen.
Die Yoga-Kurse werden von Karin Udvardi unterrichtet.